Synode in Dessau-Roßlau bestätigte den Haushalt für 2011.

In seinem Bericht vor der Synode ging Kirchenpräsident Joachim Liebig auf die Lage der anhaltischen Landeskirche und den politischen Diskurs ein.
Gegenüber dem Ansatz für 2010 sind es 3,4 Millionen Euro mehr. Erforderlich ist die Erhöhung hauptsächlich wegen der Einzahlung in die Evangelische Ruhegehaltskasse (ERK) in Darmstadt in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro.
Die bisherige Absicherung der Verpflichtungen der Landeskirche für ihre Pfarrer und Kirchenbeamten im Ruhestand reicht nicht mehr aus«, so Finanzdezernent Wolfgang Philipps. Mit der Einzahlung werde die Versorgung der Beamten im Ruhestand auf das heute erforderliche Niveau angehoben.
Die Kirchensteuer-Einnahmen steigen 2011 voraussichtlich auf 4,3 Millionen Euro (2010: 3,7 Millionen Euro). Die Staatsleistungen bleiben mit 2,43 Millionen Euro nahezu gleich. Die Einkünfte aus dem Finanzausgleich der EKD steigen auf 6,62 Millionen Euro (2010: 3,48 Millionen Euro).
Der Haushalt stehe unter dem »Vorzeichen der Vorsorge«, so Wolfgang Philipps. Nahezu alle Mehrausgaben dienten dazu, die Landeskirche für eine Zeit zu ertüchtigen, in der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger Geld zur Verfügung stehe. Ursache sei die Altersstruktur der rund 46.000 Kirchenmitglieder.
Eine weitere Investition ist der Kauf des gepachteten Grundstücks einschließlich eines Gebäudes der Evangelischen Grundschule Köthen. Zudem wird die Stiftung Evangelisches Anhalt für ihre Geschäftstätigkeit ausgestattet.
2011 will die Landeskirche einen Fundraiser einstellen, um weitere Ressourcen für die kirchliche Arbeit zu erschließen.
(ast)